Allergietest

Wir bieten in unserer Praxis einen Allergietest an.
Mit dem sogenannten Pricktest können allergische Reaktion auf Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilze innerhalb von 30min nachgewiesen werden.

Pricktest

Beim Pricktest können viele Allergene gleichzeitig getestet werden. Dieser Allergietest deshalb ist so beliebt, weil er schnell und einfach durchzuführen ist. Zudem ist er nahezu schmerzfrei.

Bei der Durchführung des Testes werden verschiedene verdächtige Substanzen in gelöster Form auf die Haut getropft. In jeder Lösung ist ein anderes Allergen enthalten. Durch die Tropfen hindurch wird mit einer kleinen Lanzette in die Hautoberfläche «gepiekst», so dass die Flüssigkeit in die Haut eindringen kann. Das Ergebnis kann schon nach 15 bis 20 Minuten abgelesen werden.

Wenn um einige der Einstichstellen kleine Rötungen (Erythem) und Quaddeln entstanden sind, bedeutet dies eine positive Reaktion mit Hinweis auf eine Allergie.

Der Pricktest kann prinzipiell zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden, Voraussetzung ist eine 2-wöchige Karenz von Antiallergie- Medikamenten. Bei Pollenallergien empfehlen wir den Allergietest im Herbst (Sepember und Oktober) durchzuführen, da die Therapie mittels Desensibilisierung bei den meisten Pollen im Winter stattfinden muss.

Folgende Allergene können wir z.Z. in der Praxis testen :

Pollen und Gräser

Short Ragweed (Ambrosia)
Gräser
Roggen
Birke
Rotbuche
Erle
Hasel
Beifuss
Wegerich
EscheMilben
Dermatophagoides farinae
Dermatophagoides pteronyssinus
Schimmelpilze
Alternatius teniusCladosporium Herbarum
Aspergillus Fumigatus
Penicillinum notatum
 Tiere
Hamsterepithelien
Hundeepithelien
Katzenepithelien
Meerschweinchenepithel
Pferdeepithel

Bienen- und Wespenallergie (Hymenopteren)

Diese Allergien untersuchen wir über eine Bluttest.

Desensibilisierung  (subkutane Immuntherapie)

Fällt der Allergietest deutlich positiv aus, kann eine Desensibilisierung durchgeführt werden.

Hierbei werden die krankmachenden Allergene zu festgelegten Zeitpunkten in ansteigender Menge unter die Haut (= subkutan) des Oberarms gespritzt.

Die Therapie beginnt mit einer sehr kleinen Dosis, die dann schrittweise gesteigert wird. Dem Patienten wird einmal pro Woche eine Spritze verabreicht.

Durch den Einsatz sogenannter Allergoide kann die Zahl der Spritzen von ca. 20 auf sieben Injektionen pro Jahr reduziert werden. Allergoide sind modifizierte Allergene, die besser verträglich sind als die natürlichen Allergene selbst. Das erlaubt eine höhere Dosierung und eine raschere Dosissteigerung. So kann sich das Immunsystem schneller an die Allergene gewöhnen, und die Symptome nehmen ab.

Schon im ersten Jahr der Behandlung ist mit einem deutlichen Rückgang der Beschwerden zu rechnen. Es lohnt sich, die subkutane Immuntherapie drei Jahre lang durchzuhalten, denn der Behandlungserfolg nimmt im zweiten und dritten Jahr weiter zu.

Das heißt: Die Beschwerden werden immer geringer, verschwinden vielleicht sogar ganz – und Sie müssen deutlich weniger Medikamente einnehmen. Studien konnten einen Langzeiteffekt der subkutanen Immuntherapie nach Beendigung der dreijährigen Spritzenphase über bis zu zwölf Jahre zeigen. Die Erfolgsrate (Ausheilung oder deutlichen Besserung der Allergie) liegt bei einer guten Vorabklärung bei 85-90%

Kreuzallergien

Häufige Kreuzreaktionen finden sich beispielsweise zwischen bestimmten Pollen und Nahrungsmitteln. So kann z. B. ein Birkenpollenallergiker, der im Herbst (kein Pollenflug) problemlos Schokolade verträgt, zu Zeiten des Birkenpollenfluges nach Genuss der gleichen Schokolade eine allergische Reaktion auf die darin enthaltenen Spuren von Nuss-Allergenen erleiden.

(Quelle: Allergopharm)

Einigen wichtige Kreuzallergien:
BirkenpollenErle, Hasel, Esche, Buche, Eiche, Beifuß, Sellerie, Nüsse (v.a. Haselnuss), Mandeln, Karotten, Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich, Pflaume, Mirabelle, Zwetschge, Brombeere, Erdbeere, Himbeere, Litschi, Kirsche, Kiwi, Gewürze
BeifußpollenBirke, Chrysantheme, Traubenkraut (Ragweed), Kamille, Löwenzahn, Sonnenblume, Sellerie, Karotte, Kartoffel, Kiwi, Gurke, Tomate, Melone, Artischocke, Anis, Koriander, Curry, Chilli, Estragon, Zimt, Ingwer, Kümmel, Muskatnuss, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Knoblauch, Wermut, Erdnüsse
GräserpollenRuchgras, Lieschgras, Knäuelgras, Ananas, Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Kräuter, gewürze, Pfefferminze, rohe Kartoffel, Hülsenfrüchte, Tomaten, Melonen, Kiwi
Getreidepollen      Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Weizen, Weidelgras, Mehl
NüsseRoggenmehl, Cashew, Mandeln, Mohn, Pistazien, Sonnenblumensamen, Sesam, Kiwi
SellerieBirke, Beifuß, Karotte, Gewürze
HülsenfrüchteErdnuß, Bohne, Linse, Sojabohne, Klee, Luzerne, Lupine, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde
FischHühnerei
HühnereiEnte, Gans, Huhn, Truthahn, Papagei, Seemöwe, Kanarienvogel, Taube, Wellensittich
KuhmilchRinderhaar, Rind-/Kalbfleisch
SchimmelpilzPenicillin
HausstaubmilbeMeeresfrüchte
LatexAvocado, Banane, Feige, Kartoffel, Passionsfrucht, Sellerie, Kiwi, Kastanie, Tomate, Papaya, Pfirsich, Buchweizenmehl, Beifuß, Traubenkraut, Lieschgras, Ficus benjamina